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Bundeskanzlerin zu Vätern in Elternzeit

Das Thema Väter in Elternzeit hat auch das Bundeskanzleramt erreicht. In ihrem Videocast „Die Kanzlerin direkt“ vom 13. Juni berichtet sie, dass etwas 20 Väter im Bundeskanzleramt Elternzeit nehmen. Das Bundeskanzleramt ist eine familienbewusste Behörde, die zertifiiert ist. Mitarbeiter seien zufriedener, wenn sie Familie und Beruf gut vereinbaren können, so die Kanzlerin.

Die Fragen stellte Dr. Lena Hipp, Leiterin der Nachwuchsgruppe „Arbeit und Fürsorge“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).  Sie berichtet, dass bei Familien mit kleinen Kindern in der Regel die Väter gerne etwas weniger und die Mütter lieber etwas mehr arbeiten möchten. Trotzdem sei in Deutschland die Erwerbsarbeit zwischen Vätern und Müttern im Vergleich sehr ungleich aufgeteilt. Die Kanzlerin machte deutlich, dass beim „Klima“ von Teilzeit sich noch mehr bewegen müsse. Arbeitgeber sollten sich daran gewöhnen, dass auch Väter verkürzt arbeiten möchten.

Das sind gute Botschaften von „ganz oben“. Hoffentlich kommen diese auch bei den Arbeitgebern, die die Rahmenbedingungen schaffen, und bei den Eltern, die sich mehr trauen sollten, an!

Das ist der Link zum Videocast: http://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKin/DE/Mediathek/Einstieg/mediathek_einstieg_podcasts_node.html?cat=podcasts&id=1383936

Wer das Interview lesen möchte, wird hier fündig: http://www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Podcast/2015/2015-06-13-Video-Podcast/links/download-PDF.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Was wünschen sich Mütter für den Wiedereinstieg?

Diese Frage wurde bei einer Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid für die Bundesagentur für Arbeit gestellt (gefunden in http://www.lob-magazin.de/magazin/beruf/wiedereinstieg/717-was-wuenschen-sich-muetter-fuer-den-wiedereinstieg-in-den-beruf.html). Das sind die Ergebnisse der Umfrage:

Infografik Wiedereinstieg von Müttern

Was ist deutlich zu sehen? Ein Teil der Rahmenbedingungen wie z. B. Arbeitszeiten und die Betreuungsfrage nimmt mit dem Alter der Kinder ab. Andere Themen wie z. B. unterstützende Fortbildungen nimmt mit dem Alter der Kinder zu. Bemerkenswert ist auch, dass gerade einmal 7 % der 25 bis 29jährigen Frauen in Vollzeit arbeiten. Vielleicht ist das auch eine Aussage, dass Vollzeitarbeit mit kleinen Kindern eher ungünstig ist. Was Müttern eher kleinerer Kinder sehr wichtig ist (63 % bei den 25 bis 29jährigen), ist die Toleranz für Fehlzeiten aufgrund von kranken Kindern und die Toleranz für ein pünktliches Arbeitsende. Für Arbeitgeber wird deutlich, dass die Mütter auf der einen Seite Rahmenbedingungen benötigen (z. B. Jobmodelle und flexible Arbeitszeiten). Auf der anderen Seite braucht es aber auch eine „Haltung“ von Kollegen und Vorgesetzten im Alltag, damit die gewünschte Toleranz entstehen kann.

Wie sieht es in Ihrem Unternehmen damit aus?

Elternnetzwerke in Unternehmen – ein wichtiges Instrument

Arbeitende Eltern oder Mitarbeiterinnen in Mutterschutz oder Elternzeit haben andere Informationsbedürfnisse. Zur Bindung dieser Mitarbeiter kann die Initiierung eines Elternnetzwerkes ein wichtiges Instrument sein. Oft fehlt diesen Mitarbeitenden die Zeit, eigene Netzwerke regelmäßig zu pflegen. Teilweise fehlen auch die geeigneten Netzwerk-Partner, die ähnliche Themen haben.

Für ein Unternehmen ist der Aufwand, z. B. pro Quartal einen Nachmittag zu organisieren recht überschaubar. Experten finden Sich zum Beispielen in den Lokalen Bündnissen für Familien vor Ort. Zu entscheiden ist, ob diese Netzwerktreffen mit Kinderbetreuung angeboten werden oder ohne. Leichter wird es für die Eltern, wenn es eine Kinderbetreuung in geeigneten Räumlichkeiten gibt. Wenn die Termine für die Netzwerk-Treffen am Ende oder zum Beginn der Arbeitszeit liegen, ist das aber auch kein „Muss“.

Möglich ist auch ein erster Schritt, in dem im Intranet eine Seite für diese Themen eingerichtet wird. So können sich arbeitende Eltern am Arbeitsplatz informieren. Eltern in Mutterschutz oder Elternzeit sind darüber schlechter zu erreichen. Hier braucht es dann tatsächlich ein Treffen.

Was bringt dieser Aufwand für das Unternehmen?

Das Kontakthalten mit den Mitarbeitenden, die in Mutterschutz oder Elternzeit sind, ist leichter. Zu diesen Terminen können diese Mitarbeiter eingeladen werden. Mitarbeiter können in den Entscheidungen (z. B. Wann beende ich die Elternzeit?) begleitet werden – und kehren so vielleicht zu einem früheren Zeitpunkt zurück. Außerdem präsentiert sich das Unternehmen mit einem geringen Aufwand und niedrigen Kosten als „familienbewusst“. Eltern lassen sich so gut in Entwicklungen des Unternehmens einbinden.

Was bringt ein solches Netzwerk für Eltern?

Eltern können sich austauschen, voneinander lernen und Best Practice teilen. Sie erfahren aus erster Hand, was ihr Arbeitgeber an Unterstützung für sie als arbeitende Eltern bietet. Es bleibt so leicht, im Kontakt zu bleiben und es finden sich evtl. neue Perspektiven für die Rückkehr aus der Elternzeit.

Mögliche Themen für ein Elternnetzwerk

  • Informationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen (entfällt, wenn dies in einer Veranstaltung zum Ausstieg enthalten ist)
  • Fragen rund um die Elternzeit, Teilzeit in Elternzeit und den Wiedereinstieg
  • Informationen und Fragen rund um das Thema Kinderbetreuung
  • Themen rund um das Kind (Stillzeit, erste Monate, Entwicklungspsychologie, Erziehungsstile und –konzepte, Kinderkrankheiten, Erste Hilfe am Kind, usw. – wird von eingeladenen Experten und Expertinnen abgedeckt)
  • Themen rund um die Familie / das Paar (Herausforderungen in den ersten Monaten, Auswirkungen des Nachwuchses auf die Partnerschaft, Konfliktkultur in der Partnerschaft, usw. – wird von eingeladenen Experten und Expertinnen abgedeckt)
  • Neuigkeiten aus dem Unternehmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • (moderierter?) Erfahrungsaustausch unter den Eltern

Wann starten Sie mit einem Elternnetzwerk?

Vereinbarkeit und Wiedereinstieg auf der Zukunft Personal!

Letzte Woche fand die Zukunft Personal in Köln statt. Die Messe ist Europas größte Fachmesse für Personalmanagement. Wohltuend fand ich, dass „mein“ Thema Wiedereinstieg bei den Ausstellern vertreten war. Zu finden waren Unternehmen, die Betriebskindergärten einrichten oder betreiben und Anbieter von Dienstleistungen rund um das Thema Betreuung und Vereinbarkeit. Diese Firmen sind mir dabei „über den Weg gelaufen“:

  • Ein Betreuerportal, wo Betreuungskräfte oder Alltagshelfer von den Mitarbeitenden eigenständig gesucht werden können, auch in ländlichen Regionen. Der Arbeitgeber kauft eine Firmenlizenz für das Portal, die Mitarbeiter nutzen dieses:
    Care.com Europe GmbH, Berlin, http://www.workplacesolutions.de.care.com
  • Konzept-e, die Spezialisten für Bildung und Betreuung. Dieses Unternehmen berät Unternehmen und soziale Einrichtungen und führt Kinderhäuser und Schulen. Seit mehr als 20 Jahren ist das Unternehmen aktiv und führt z. Z. 30 öffentliche oder betriebliche Kindergärten. Das sind die Kontaktdaten: Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH, Stuttgart, http://www.konzept-e.de
  • Und ein weiteres Unternehmen, das Betriebskindergärten plant, pädagogische Konzepte ausarbeitet, Personal auswählt und die Trägeschaft übernimmt, ist mir begegnet. Die Referenzen reichen von Universitäten, großen Konzernen wie der Deutschen Bahn, zu Familienunternehmen wie Vaillant oder kleinen Unternehmen. Damit sind sehr unterschiedliche Größen von Kitas realisiert. Überrascht hat mich der Ansatz, in Betriebskindergärten „Stadtteil“kinder mitaufzunehmen.

Die Frage, wie Arbeitgeber Familien beim Wiedereinstieg unterstützen, ist zumindest auf dieser Messe angekommen!

Strategie Award 2014 für frauen- und familienfreundliche Unternehmen

Den Award gab es zwar schon im Mai 2014, doch die prämierten Maßnahmen und Konzepte sind immer noch aktuell. Diese Unternehmen wurden ausgezeichnet: (zitiert von http://www.dornseif.de/strategie-award-2014, Stand 2. Oktober 2014)

  • „Die Berliner Verkehrsbetriebe haben ein sehr beindruckendes gesamtheitliches Konzept für einen Wandel in der Unternehmenskultur vorgelegt – mit einer starken Frau an der Spitze.
  • Der Wille bei der Deutschen Bahn, das Unternehmen umzubauen und der Mut, „gegen den Strich zu kämmen“ ist überzeugend in ein hervorragendes Strategie-Konzept eingebaut.
  • Bei Dornseif hat man erkannt, dass Mitarbeiter das grösste Kapital eines Unternehmens und Vertrauen und Wertschätzung die Basis für Innovationen sind. Das Projekt „Dreamwork®“ ist ein beeindruckendes Ergebnis.
  • Neumüller Ingenieurbüro bietet ein beeindruckendes Angebot, um Mitarbeitenden ein angenehmes und motivierendes Arbeitsklima zu ermöglichen. Hier wird die Lebens- und Arbeitsphilosophie der Firmengründer aktiv gelebt.
  • McDonald’s hat eine sehr umfängliche Strategie zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie implementiert und überzeugend dargestellt.“

Was haben die Preisträger in ihren Unternehmen eingeführt? Hier die Best Practice-Beispiele:

  • Anspruch auf den bisherigen Arbeitsplatz für drei Jahre
  • zusätzlich zum Mutterschutz weitere vier Wochen mit Lohnfortzahlung
  • Ausbildungen auch in Teilzeit
  • Angebote zu Familientagen
  • Elternzeit-Gespräche
  • Kinderbetreuungsbörse
  • Großelterndienst
  • Eltern-Kind-Büro
  • Erfassen von Wunschdiensten bei Schichtarbeit
  • berufliche Auszeit von bis zu sechs Monaten möglich
  • Nachwuchsführungskräfte werden als Interimsmanagement in der Aus- oder Elternzeit einer Führungskraft eingesetzt
  • Führungspositionen in Teilzeit
  • betriebliche Entgeltumwandlung
  • Schnupperteilzeit
  • Rücksichtnahme auf familiäre Verpflichtungen
  • zeitweises Homeoffice
  • Rückkehr in Teilzeit nach der Elternzeit für Führungskräfte
  • Verlängerung der Elternzeit um sechs Monate
  • Meetings nur zu Kernarbeitszeiten

Das ist eine beachtliche Liste! Und es sind oft kleine Maßnahmen, die ohne großen Aufwand umgesetzt werden können. Was gehen Sie als Nächstes an?

Hier geht es zum Link mit der Würdigung der Preisträger: http://www.strategie-award.de/die-preistraeger-2014/

 

Vorzüge von Working Moms!

Besser geht es nicht. Im Oktober 2013 bloggte Béa Beste fünf Thesen, wie Unternehmen von Working Moms profitieren. Impulse – das Unternehmermagazin zitiert den Blogbeitrag. Das sind die Thesen von Béa Beste:

1. Mütter kennen positiv-intuitives Herangehen: Finger drauf – es wird schon

2. Mütter sind neugieriger: Tausend Fragen haben hunderttausend Antworten

3. Mütter besitzen “Trial and Error”-Erfahrung: Scheitern, um zu lernen.

4. Mütter können Networking: “Willst Du mit mir spielen?”

5. Mütter können Multitasking: Nicht nur alle Bälle in der Luft, sondern auch alle Hände voll zu tun

Das ist der Link zum Blogbeitrag in Impulse: http://www.impulse.de/management/funf-grunde-warum-mutter-jede-firma-bereichern

Was heißt das für die Unternehmen: Werden Sie mutiger und stellen Mütter ein! Scheuen Sie sich nicht, Gestaltungsspielräume einzuräumen. Wenn die Familienfreundlichkeit stimmt, sind Mütter „treu“.

Was heißt das für die Working Moms? Werden Sie mutiger! Verkaufen Sie sich und stellen Sie Ihre sozialen Kompetenzen dar. Schreiben Sie ungewöhnliche Bewerbungen und treten Sie in den Rückkehr- oder Bewerbungsgesprächen selbstbewusst auf.

 

Große und kleine Unternehmen sind familienfreundlicher!

Die Online-Arbeitnehmerbefragung von A.T. Kearney 361° – Die Welt unserer Kinder spricht eine deutliche Sprache. Größere Unternehmen (über 5.000 Mitarbeiter) haben ihre Stärken bei den Betreuungsangeboten für Kinder. Kleine Unternehmen (bis zu 10 Mitarbeiter) werden positiv bewertet, wenn es um die Zeitflexibilität geht. (Teilzeit, Auszeiten, Homeoffice, flexible Arbeitszeiten). Die Großunternehmen erzielen hier auch einen Pluspunkt.

Ist der Mittelstand so viel schlechter? Ein Grund könnte die Informationspolitik sein. Nur 11  % aller Befragten werden regelmäßig über die Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. zur Familienfreundlichkeit informiert. Meine Hypothese ist, dass es in kleinen Unternehmen keine spezielle Informationskultur braucht, weil die Mitarbeiter auch so viel mitbekommen. Und in großen Unternehmen sind Personalkapazitäten und Kompetenz für den internen Informationsfluss vorhanden.

Eine erste Schlussfolgerung ist, eine Bestandsaufnahme der familienfreundlichen Leistungen im Unternehmen zu machen – und für diese ein Kommunikationskonzept zu erstellen.

Zur Studie geht es mit diesem Link:

http://www.atkearney361grad.de/t-kearney-studie-vereinbarkeit-von-familie-und-beruf-keine-selbstverstaendlichkeit-deutschen-unternehmen/

Ferienbetreuung – was kann ein Unternehmen tun?

Die Osterferien sind vorbei und die Sommerferien nahen. Für arbeitende Eltern mit schulpflichtigen Kindern sind die Schulferien mit ihren ca. 12 Wochen eine lange Zeit, in der Kinder zu betreuen sind. Der eigene Urlaub reicht nicht, selbst wenn sich beide Elternteile aufteilen. Nicht immer gibt es ein Umfeld wie Großeltern o. ä., die bei der Betreuung in den Schulferien unterstützen können. Eine Camp-Kultur wie z. B. in den USA, wo mehrwöchige Camps für Schulkinder in den Ferien angeboten werden, ist bei uns in Deutschland noch nicht vorhanden. Was tun? Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden unterstützen?

Ein erster Schritt ist, alle Informationen zu Ferienbetreuung zu sammeln. Welche Vereine oder Städte bieten Ferienaktivitäten an? Was leisten z. B. kirchliche Organisationen in den Ferien? Diese Übersicht könnte bei der Gleichstellungsbeauftragten, in der Personalabteilung oder im Intranet abrufbar sein. Arbeitende Eltern bringen sich in den „Sammelprozess“ gerne mit ihren Informationen und Erfahrungen ein.

Ein zweiter Weg könnte sein, Plätze bei den Anbietern für die Mitarbeiterkinder zu buchen. Das ist sicher steuerlich zu prüfen. Es braucht eine gewisse Unternehmensgröße, damit sich dieser „Aufwand“ lohnt. Für die Familienfreundlichkeit des Unternehmens ist es ein großer Gewinn.

Ein dritter Ansatz ist eher für größere Unternehmen interessant: Selbst ein Ferienbetreuungsprogramm aufzubauen. Je nach Branche des Unternehmens gibt es dafür auch Partner. Ein Beispiel für die Metropolregion Rhein-Main finden Sie hier:

http://two4science.de/ferienspiele-science-camp#sc_unternehmen

Um es ganz deutlich zu sagen: Schon der erste Schritt mit der Übersicht zu den Ferienbetreuungsangeboten in der Region ist für die arbeitenden Eltern ein wichtiger Schritt – und ein wichtiges Angebot für mehr Familienfreundlichkeit.

 

 

Wie steht es um die Familienfreundlichkeit von Unternehmen?

Die zweiten Arbeitnehmerbefragung von A.T. Kearney 361° – Die Welt unserer Kinder ist veröffentlicht. Und leider sind die Ergebnisse für die Unternehmen nicht zukunftsweisend! Gerade die Herausforderungen des demografischen Wandels (niedrige Geburtenraten, alternde Belegschaften) sowie der Berufsweg von Müttern, die für die Familie mehrere Jahre zu Hause bleiben oder nach der Elternzeit gar nicht mehr in den Beruf zurückkehren, würden sich durch mehr Familienfreundlichkeit positiv beeinflussen lassen. Doch die Studie zeigt eindeutig, dass es daran mangelt. Aus der Sicht der Arbeitnehmer hat sich im letzten Jahr wenig getan. Nur acht Prozent geben an, dass sich die Situation im Unternehmen verbessert hat. Nur bei 38 % der Befragten ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Unternehmen selbstverständlich.

Teilgenommen an der Online-Umfrage haben 1.771 Beschäftigte im Alter von 25 bis 55 Jahren.

Ein wesentlicher Punkt sind die angebotenen Maßnahmen. Nur 12  % der Arbeitnehmer geben an, dass ihr Arbeitgeber alle für sie notwendigen Leistungen anbietet. Von den übrigen 88 % wünschen sich die Frauen:

51 %: Notfallbetreuung für Kinder
45 %: Kinderferienbetreuung
33 %: Langzeitkonten
33 %: Auszeit- und Sonderurlaubsregelungen
28 %: Weiterbildungsprogramm in der Elternzeit

Und die Männer aus den übrigen 88 % wünschen sich an Maßnahmen:

43 %: Spezialangebote für Väter
41 %: Notfallbetreuung für Kinder
40 %: Langzeitkonten
37 %: Auszeit- und Sonderurlaubsregelunge
33 %: flexible Tages- und Wochenarbeitszeit

In den nächsten Blogbeiträgen gibt es weitere Sichtweisen und  Ansätze der Studie. Zur Studie geht es mit diesem Link:

http://www.atkearney361grad.de/t-kearney-studie-vereinbarkeit-von-familie-und-beruf-keine-selbstverstaendlichkeit-deutschen-unternehmen/

Rush-Hour des Lebens – was Unternehmer dafür tun können

Ich habe einen spannenden Beitrag auf der Seite von A.T. Kearney 361° gefunden:

http://www.atkearney361grad.de/unternehmen-rush-hour-des-lebens-erleichterung/

Zitat: „Der Sozial- und Arbeitspsychologe Harald Lothaller sieht Unternehmen in der Pflicht, sich um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu bemühen. Angesichts des Fachkräftmangels würde dies zunehmend ein ausschlaggebender Faktor im Kampf um qualifizierte Mitarbeiter.“

Harald Lothaller beschäftigt sich in diesem Beitrag mit der Lebensphase von Mitte Zwanzig bis Ende Dreißig. In dieser Zeit wirken auf den Mitarbeiter unterschiedliche Lebensbereiche ein. Der Beruf und das Vorankommen bzw. die klassische „Karriere“ sowie die Fragen von Familiengründung. Entscheidungen, die hier getroffen werden, machen sich sofort im anderen Bereich bemerkbar.

Der Autor skzizziert die Herausforderungen dieser Rush-Hour des Lebens in einem Modell und zeigt dann auf, welche Bewältigungsstrategien heute schon vorhanden sind – wen auch nicht für alle Mitarbeiter bei jedem Arbeitgeber und an jedem Wohnort nutzbar:

– Berufsarbeitszeitsregelungen
– Familienfreundliches Arbeitsklima
– Angebote bzw. Einrichtungen für Eltern und Kinder im Arbeitsumfeld
– Berufsarbeitsgestaltung
– Weiterbildungsangebote

Der Beitrag ist gut recherchiert und lesenswert!